BZÖ schreit Skandal

Wirbel um Vergleich Haider-Trauer mit Heldenplatz

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Das BZÖ regt sich über einen LIF-Politiker auf: Er habe die Trauer nach Haiders Tod mit den Szenen nach dem Anschluss am Heldenplatz verglichen.

BZÖ-Generalsekretär Martin Strutz empört sich über den LIF-Spitzenkandidaten Rudi Vouk wegen einer "skandalösen Kärnten-Beschimpfung ... in der heutigen Ausgabe der Parteizeitung der deutschen Linkspartei - Neues Deutschland".

"Wie am Heldenplatz"
In dem Interview sage Vouk, "er könne sich angesichts der momentanen Stimmungslage rund um den Unfalltod von Landeshauptmann Jörg Haider vorstellen, wie es am Heldenplatz gewesen ist" und meine damit die Bilder von den Tausenden Österreichern, die einst den Einmarsch Adolf Hitlers bejubelten. Kärnten sei eben anders, wie ein geflügeltes Wort in Österreich besage.

"Undistanziert bis pathologisch"
Der Klagenfurter Universitätsprofessor Peter Gstettner "charakterisiere den Umgang der übergroßen Mehrheit der Kärntner mit dem Tod ihres Landeshauptmanns als völlig unreflektiert, undistanziert bis pathologisch".

"Ein wirklicher Skandal"
Strutz findet nun, dass der Vergleich der "berechtigten Trauer" der Kärntner um ihren Landeshauptmann mit den "Szenen rund um die gewaltsame Besetzung Österreichs durch das verbrecherische Nazi-Regime" durch Vouk ein wirklicher Skandal sei. Vouk, der von den Kärntnern bei den Nationalratswahlen eine Abfuhr sondergleichen erhalten habe, beleidige diese nun und strotze nur so vor Kärnten-Hass, ärgert sich der Orange.

Fordert Entschuldigung
Gstettner, ein "notorischer Haider-Hasser", bezeichne die Trauer der Menschen, gleich generell als pathologisch, also "krankhaft und abnorm", stellt Strutz klar und fordert eine Entschuldigung von Vouk und Gstettner für ihre "unglaublichen Entgleisungen" in dem ehemaligen "Verlautbarungsorgan der kommunistischen Diktatur in der DDR". Wenn die beiden die Kärntner so sähen, dann sollten sie das Bundesland verlassen: "Wir werden ihnen keine Träne nachweinen."

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