Ex-Standard-Chefin

Prominente Journalistin vermisst: Heute geht Suche weiter

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100 Helfer, acht Boote, Drohnen - die Suche nach Alexandra Föderl-Schmid geht weiter. 

Es ist nicht nur in der Medien-Branche ein großer Schock. Alexandra Föderl-Schmid, prominente österreichische Journalistin, Vize-Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung, wird seit Donnerstag vermisst.

Die Fakten: Donnerstag um 8.20 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Zeugen haben eine Frau im Wasser gesehen. Es hat nur 6,2 Grad. Der Mercedes der ehemaligen Standard-Chefin stand am Parkplatz des Übergangs „Neue Grenze“ in Simbach (Bayern). Sofort suchten 100 Helfer mit acht Booten das Wasser nach der Journalistin ab. An Bord: Polizisten, Taucher und Feuerwehrleute. Eine Einsatzzentrale wurde im Bootshaus der Freiwilligen Feuerwehr Braunau (OÖ) eingerichtet.

Gestrige Suche ergebnislos

Die großangelegte Suche im Raum Braunau am Inn verlief vorerst ergebnislos. Später hieß es, der Einsatz konzentriere sich „nicht mehr auf eine Vermissten-, sondern auf eine Leichensuche.“

Heute soll die Suche weitergehen. Zur Mediengruppe Bayern sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums München: „Die Suchmaßnahmen laufen weiterhin.“

Kooperation von deutschen und österreichischen Helfern

Wie genau erklärt Braunaus Feuerwehr-Kommandant Klaus Litzlbauer der Passauer Neuen Presse: „Da der Inn ein Grenzfluss ist, wird die deutsche und die österreichische Seite alarmiert. Gemeinsam versuchen wir dann nach Plan vorzugehen und den Suchradius einzugrenzen. Dann teilen wir uns auf, bilden Suchketten mit mehreren Booten nebeneinander, zwischen acht und zehn stehen uns zur Verfügung. Damit können wir das Suchgebiet eigentlich recht gut abdecken.“

Vorwürfe gegen renommierte Journalistin

In den vergangenen Tagen wurden Plagiats-Vorwürfe gegen Alexandra Föderl-Schmid geäußert. Die Journalistin zog sich daraufhin -. Bis zur Klärung der Vorwürfe - aus dem Tagesgeschäft zurück.

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Der Telefonseelsorge-Notruf rund um die Uhr und kostenfrei unter 142 zu erreichen.

  

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