Weniger Schnee als sonst gibt es bisher im Winter, die Ferien sind aber gerettet.
Semester-Ende. Tausende Familien zittern noch um ihre Skiferien: Gibt es überhaupt genügend Schnee? Heute, genau eine Woche bevor die Semesterferien für Schüler in Wien und NÖ starten (die anderen folgen eine oder zwei Wochen später), keimt Hoffnung auf. Wetter-Experten sagen vorsichtig: Die Schneelage wird immer besser.
Noch im Dezember war die Situation katastrophal (ohne Schneekanonen) – es waren die Weihnachtsferien mit der geringsten Schneebedeckung seit 60 Jahren. Dann erreichten Anfang dieser Woche Schneemassen den Süden Österreichs. Hier gibt es jetzt fix genug. In Bad Kleinkirchheim (Ktn.) etwa liegen 125 cm auf den Pisten, am Hauser Kaibling (Stmk.) 80 cm.
Jetzt bekommt der Westen viel Schnee ab
Spannend. Die Touristiker und Sportler sorgen sich noch um den Westen. In Hochfilzen (T., Bezirk Kitzbühel) liegen aktuell 30 cm Schnee, der Mittelwert der letzten Jahrzehnte liegt allerdings bei einem Meter. Normalerweise ist diese Gegend an allen 31 Tagen des Jänners schneebedeckt, heuer sind es bis jetzt nur 18 Tage.
„Spannend wird es nächste Woche“, sagt Klimaforscher Alexander Orlik von der Geosphere Austria (ehemals ZAMG) zu ÖSTERREICH, „die Nordalpen werden in der kommenden Woche stark aufholen.“ Im Klartext: Von Vorarlberg bis in den Wienerwald kann man viel Schnee erwarten. Die Ferien sind also gerettet!
Laut Prognose-Modell könnte sogar bis zu einem Meter Neuschnee auf den Pisten vom Arlberg über den Dachstein bis zum Hochkar landen. Woher? Wir bekommen kommende Woche vom Nordatlantik extrem feucht, kalte Luft ab.