Ohne Österreicher

Das sind die Referees der EM

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Seit Konrad Plautz 2008 gab es keinen österreichischen Schiedsrichter bei einem Großereignis.

Angeführt von WM-Final-Schiedsrichter Nicola Rizzoli werden 18 Unparteiische bei der Fußball-EM-Endrunde in Frankreich im Einsatz sein. Als einzige Liga stellt die englische Premier League mit Martin Atkinson und Mark Clattenburg zwei Referees. Österreicher ist keiner dabei. Als bisher letzter ÖFB-Spielleiter bei einer WM oder EM pfiff der Tiroler Konrad Plautz zwei Partien der Heim-EM 2008.

Auch Referees im Trainingslager
Wie alle Aktiven auf dem Spielfeld absolvierten auch die EM-Schiedsrichter ihr Trainingslager. Von 18. bis 21. April ging es für die Referees und ihre Assistenten nach Enghien-les-Bains nördlich von Paris, wo neben intensiver Regelschulung auch Konditionstests auf dem Programm standen. Bereits im Februar hatte die UEFA den Unparteiischen Trainingspläne zukommen lassen. Ein Referee-Team umfasst sechs Personen. Neben dem Schiedsrichter noch zwei Assistenten und zwei Torrichter, ein dritter Assistent wird bis zum EM-Start als Ersatzmann mit dabei sein. Von den neun bei der WM in Brasilien 2014 von der UEFA nominierten Schiedsrichtern sind in Frankreich noch sieben mit dabei.

Torlinientechnik wird erstmals eingesetzt
Erstmals kommt bei einer EM die Torlinientechnik zum Einsatz. Mit dem Hawk Eye wird das selbe System verwendet wie etwa in der deutschen Bundesliga. Fingerspitzengefühl müssen die Referees bei der neuen Regelauslegung bei Fouls oder Handspielen im Strafraum haben.

Weitere Regeländerung
Die umstrittene Dreifachbestrafung wurde von den Regelhütern des Internationalen Football Association Board im März für eine Probezeit modifiziert. Nur bei einer Tätlichkeit folgt noch eine Rote Karte. Ansonsten wird der Sünder mit Gelb belegt. Die EM ist das erste große Turnier, bei dem die Referees die Situation differenziert bewerten müssen.

Die 18 Schiedsrichter der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich 2016:
Martin Atkinson (ENG), Felix Brych (GER), Cüneyt Cakir (TUR), Mark Clattenburg (ENG), William Collum (SCO), Jonas Eriksson (SWE), Ovidiu Hategan (ROM), Sergej Karasew (RUS), Viktor Kassai (HUN), Pavel Kralovec (CZE), Björn Kuipers (NED), Szymon Marciniak (POL), Milorad Mazic (SRB), Svein Moen (NOR), Nicola Rizzoli (ITA), Damir Skomina (SLO), Clement Turpin (FRA), Carlos Velasco Carballo (ESP)

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