DFB-Bundestrainer Julian Nagelsmann hat die klare Marschroute ausgegeben: Am Sonntag (21 Uhr, live auf ServusTV) will der EM-Gastgeber im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz siegen, den Gruppensieg holen und erstmals seit sieben Jahren wieder so richtig abkassieren.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat vor dem entscheidenden Schweiz-Spiel am Sonntag (ab 21 Uhr, live im Sport24-Liveticker) klare Ziele ausgegeben: Der Gruppensieg ist das Maß aller Dinge. "Wir spielen, um zu gewinnen. Jeder Sieg in Serie stärkt unser Selbstvertrauen", betonte der 36-jährige Ex-Bayern-Coach vor dem Duell mit den Eidgenossen. Doch es geht um mehr als nur um Punkte: Zum ersten Mal seit sieben Jahren könnten die DFB-Profis wieder eine saftige Prämie einstreichen.
50.000 Euro für den Gruppensieg
Kaum zu glauben, aber das hatte es letztmals 2017 beim Sieg des Confederations Cup in Russland gegeben. Bei einer EM oder WM, ist es sogar noch ein Jahr länger her, nämlich bei der EM 2016 in Frankreich. Als erste Rate für den Gruppensieg gäbe es schon einmal 50 000 Euro. Für Gruppenplatz zwei, der selbst bei einer Niederlage gegen die Schweiz schon sicher wäre, gäbe es noch nichts. Sollte der EM-Gastgeber sogar den Titel holen, würde jedem Spieler die Rekordsumme von 400.000 Euro winken. Im Vergleich: Für den WM-Titel 2014 in Brasilien gab es für Thomas Müller und Co. "nur" 300.000 Euro.
Teil der Vereinbarung damals wie heute: Für das Erreichen der K.o.-Phase gibt es nur eine erste Zahlung, wenn Platz eins gelingt. In Katar war durch das Ausscheiden in der Vorrunde kein Geld geflossen. Auch bei der EM 2021 wurde schon die erste Rate verfehlt - man kam nur als Zweiter in die K.o.-Runde und schied dann im Achtelfinale aus - also keine Prämie. Bei der WM 2018 wurden nach dem schmachvollen Gruppenaus auch keine Zahlungen fällig.