Verheerende Brände wüten in Kalifornien und hinterlassen eine Spur der Zerstörung. Tausende Menschen wurden zur Evakuierung gezwungen, Häuser und Lebensräume sind zerstört. Doch nicht nur die Menschen, auch unzählige Tiere – Haustiere und Wildtiere – sind von dieser Katastrophe betroffen.
In den betroffenen Gebieten brennen Wälder, Häuser und ganze Gemeinden. Menschen retten, was sie können, und oft gehören ihre Tiere zu den ersten, die sie in Sicherheit bringen. Doch viele Tiere, von Haustieren bis hin zu Wildtieren, bleiben zurück und sind nun auf die Hilfe von Rettungsorganisationen angewiesen.
Eine Bewohnerin von Pacific Palisades berichtet emotional: „Ich hatte nur Zeit, meinen Hund zu schnappen und loszulaufen. Alles andere habe ich verloren.“ Im Hintergrund sieht man Flammen und Rauch – ein Bild, das sich in vielen Teilen Kaliforniens derzeit zeigt.
Lokale Tierheime und Rettungsdienste sind überlastet. Obwohl sie bereits an ihrer Kapazitätsgrenze arbeiten, nehmen sie unermüdlich Tiere auf, die verletzt, verängstigt oder obdachlos sind. „Wir versuchen, so vielen wie möglich zu helfen“, erklärt eine Mitarbeiterin eines Tierheims in Los Angeles. „Aber der Bedarf ist überwältigend.“
Internationale Organisationen wie der International Fund for Animal Welfare (IFAW) haben ihre Katastrophenteams mobilisiert, um gemeinsam mit lokalen Helfern Tiere zu retten. Der IFAW arbeitet eng mit der National Animal Rescue and Sheltering Coalition (NARSC) und dem International Wildlife Rehabilitation Council (IWRC) zusammen, um sicherzustellen, dass Tiere nicht vergessen werden.
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Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 26. 01. 2025, 18:30 Uhr
„Die Brände zerstören nicht nur Lebensräume, sie trennen Familien – sowohl menschliche als auch tierische“, erklärt ein Sprecher des IFAW. „Wir stellen sicher, dass Tiere versorgt werden, egal ob sie verletzt sind oder einfach nur Schutz benötigen.“
In Los Angeles County wurden zusätzliche Notunterkünfte eingerichtet, um die Vielzahl geretteter Haustiere aufzunehmen. Mobile Tierkliniken sind im Einsatz, um verletzte Tiere vor Ort zu behandeln.
Auch Wildtiere leiden stark unter den Bränden. „Rehe, Füchse und sogar Vögel sind völlig desorientiert und suchen nach Nahrung und Wasser“, berichtet ein freiwilliger Helfer. Organisationen wie das California Wildlife Center setzen alles daran, diese Tiere zu retten und später wieder auszuwildern.
Seit den verheerenden Bränden in Südkalifornien am 7. Januar strömen Spenden für die geretteten Tiere, die Tierärzte und die Helfer von Pasadena Humane ein.
Die Organisation hat über 400 Tiere aufgenommen, darunter Hunde, Pferde, Esel, Ziegen, Schafe und andere, die zusammen mit ihren menschlichen Begleitern durch die Brände vertrieben wurden. Anfangs bot Pasadena Humane eine temporäre Unterkunft für Tiere an, doch angesichts des Ausmaßes der Katastrophe – 13 Todesopfer, über 39.000 Hektar verbrannte Fläche und mehr als 153.000 Evakuierte – hat sich die Notunterkunft zu einer zentralen Rettungsstation entwickelt.
Videomaterial von Pasadena Humane zeigt die unermüdliche Arbeit der Mitarbeiter und Freiwilligen, die geretteten Tiere und die zahlreichen Spenden, die von engagierten Menschen eingegangen sind. Die Tiere erhalten medizinische Versorgung und werden liebevoll betreut, bis ihre Besitzer sie wieder abholen können oder eine neue Bleibe gefunden wird.
Ein Kraftakt für Mensch und Tier
Pasadena Humane ist nicht allein: Zahlreiche Tierärzte und Organisationen in der Region helfen, die immense Zahl vertriebener Tiere zu versorgen. Diese Einsätze sind lebenswichtig, denn viele Tiere haben ihr Zuhause verloren und sind auf die Unterstützung angewiesen.
Die Arbeit von Organisationen wie Pasadena Humane ist auf Spenden und Freiwillige angewiesen. Wenn Sie helfen möchten, können Sie direkt auf der Website von Pasadena Humane spenden oder sich bei lokalen Rettungsorganisationen informieren. Auch die Humane Society und der International Fund for Animal Welfare (IFAW) sind wichtige Anlaufstellen für Unterstützer.Die Brände in Kalifornien zeigen uns einmal mehr, wie eng das Schicksal von Mensch und Tier miteinander verbunden ist. Dank des Engagements von Organisationen und Freiwilligen gibt es Hoffnung, dass viele Tiere gerettet und später wieder in die Wildnis oder in ein neues Zuhause entlassen werden können.