Im Vorjahr wurden in der Bundeshauptstadt über 14.000 Euro Strafen verhängt.
Wien. Ordnungsberater, die in Gemeindebauten dafür sorgen, dass Müll ordentlich entsorgt wird, hatten alle Hände voll zu tun: Im Jahr 2021 gab es laut Stadtrechnungshof 53.253 Kontrollen in Gemeindebauten. 21.300 Verstöße gegen die Hausordnung wurden registriert. 36.360 Mal wurde gegen das Wiener Reinigungsgesetz verstoßen und 526 Strafzettel wurden von Ordnern gegen Müll-Sünder ausgestellt.
Tschick. Am häufigsten wurden Anzeigen ausgestellt, weil Raucher ihre Zigaretten achtlos wegschmeißen (91,5 Prozent).
Kritik: Meldesystem für Kontrolleure zu kompliziert
Strafen. Danach folgen Hundekot (3,5 Prozent), sonstige Verunreinigungen (2,1 Prozent), Einkaufswagerl (2,1 Prozent) und Sperrmüll (0,7 Prozent). Im Jahr 2021 wurden 14.400 Euro Strafen verhängt. Viele davon sind aber oft nicht einzutreiben und müssen abgeschrieben werden.
Kritik gibt es an dem umständlichen Meldesystem für die Ordnungsberater. Der Stadtrechnungshof bemängelt, dass Ordnungsberater ihre festgestellten Mängel bzw. weitere Veranlassungen bei der allgemeinen Hotline melden müssen – oft hängen sie lange in der Warteschlange und Callcenter kennen sich oft nicht aus. Berater erfahren oft nicht, was mit ihren Meldungen passiert.
Der Stadtrechnungshof empfiehlt eine direkte Kommunikation mit Wiener Wohnen.