pandemie von morgen 1.PNG

Unsere Tiere

Die Pandemien von morgen abwenden

Teilen

Um uns zu retten, müssen wir zuerst unsere Tiere retten. 

COVID-19 hat uns vieles gelehrt. Eine dieser unbequemen Wahrheiten ist, so Vier Pfoten in einer Stellungnahme rund um das WHO-Pandemie-Abkommen, dass wir die Art und Weise, wie Menschen Tiere behandeln, verbessern müssen. Da drei Viertel der neu auftretenden menschlichen Infektionskrankheiten von Tieren stammen, haben weltweit führenden Wissenschaftler und Experten den Zusammenhang zwischen dem Wohlergehen von Tieren und dem steigenden Pandemierisiko aufgezeigt. Aber es fehlt der politische Wille, dieses Risiko einzudämmen. Das dürfen wir nicht zulassen!

Pandemie-Risiken eindämmen

Rund um den Globus hat das Jahr 2020 uns alle an unsere Grenzen gebracht und wir sind nun an einem gesellschaftlichen Wendepunkt angelangt. Aber diese harten Zeiten geben uns nun eine Chance, unsere Lebensweise zu ändern sowie die Art und Weise, wie Tiere auf der ganzen Welt behandelt werden, zu verändern.

Wir, so Vier Pfoten, können das aber nicht allein tun, unsere Regierung hält den Schlüssel in der Hand und hat die Möglichkeit, diese Änderungen jetzt vorzunehmen. Sie haben die Gelegenheit, jetzt mutige Massnahmen zu ergreifen, um zukünftige Pandemien zu verhindern. Helfen Sie uns, den Entscheidungsträgern zu sagen, dass dies nicht länger aufgeschoben werden kann - sie müssen diese Pandemie als Wendepunkt nutzen.

Neustart unseres Systems für eine besser Zukunft

Die Welt braucht einen Neustart, insbesondere im Umgang mit Tieren. Internationale Institutionen und nationale Regierungen müssen die Ursachen für das Auftreten von Zoonosen in einem ganzheitlichen Ansatz angehen, der das Wohlergehen von Tieren als einen wichtigen Aspekt bei der Prävention von Pandemien anerkennt und Massnahmen zur Verbesserung des Tierschutzes ergreifen muss.

Das One Welfare Konzept könnte als Orientierungsrahmen dienen, um unseren Planeten und alle seine Bewohner mit mehr Respekt, Sorgfalt und Mitgefühl zu behandeln - ihnen und uns zuliebe. Die politische Antwort zur Verhinderung künftiger Pandemien muss sich darauf konzentrieren, unsere Landwirtschaftssysteme widerstandsfähiger zu machen und Praktiken zu verbieten, die das Risiko der Entstehung und Verbreitung von Zoonosen erhöhen, wie der kommerzielle Handel mit Wildtieren, der Handel mit Hunde- und Katzenfleisch und die Pelztierzucht.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 26. Dezember 2021, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 2. Jänner 2022, 18:30 Uhr.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.