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Unsere Tiere

Hobby-Jagd: Tierschützer fordern Verbot

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VGT und Peta fordern nach Unfällen bei Niederwild-Treibjagden und den dabei erfolgenden zahlreichen Abschüssen die Abschaffung solcher Jagden, die zudem den Feldhasen in seinem Bestand bedrohen würde.

Ende November wurde im niederösterreichischen Weinviertel ein Teilnehmer einer Treibjagd, der als Treiber eingesetzt war, von einem Jäger angeschossen und verletzt. Der Jäger schoss auf einen Feldhasen und verletzte dabei den Treiber, der eingesetzt war, um das Niederwild aus seinen Verstecken aufzuscheuchen und vor die Flinten der Jäger zu treiben. Dieser Unfall war nun Auslöser für die beiden Tierschutz-Organisationen VGT und Peta, um ein Verbot dieser "Hobby-Jagd" zu fordern.

Der VGT beklagte bereits Anfang November, dass Treibjagden "Feldhasen-Massaker" seien, "unfassbares Tierleid" mit sich brächten und darüber hinaus im Rahmen derartiger Jagden "klare Gesetzesübertretungen" zu Tage treten würden. So würde der Feldhase trotz dezimierter Bestände, die Anlaß sind, um ihn als "selten" werdende Tierart zu bezeichnen, dann wieder bejagt. Und dabei kommt es zu solchen Situationen, wie der VGT beschreibt:  "Die meisten Hasen werden lediglich angeschossen und versuchen verzweifelt zu entkommen. Dann hetzt man Jagdhunde auf sie. Beißt der Hund zu, schreit der Hase wie ein Menschenkind."

VGT-Obmann Martin Balluch, Treibjagd-Augenzeuge: "Es ist mir völlig unbegreiflich, wie man an derart massivem Tierleid Spaß haben kann. Bei jedem normalen Menschen krampfen sich Herz und Seele zusammen, wenn sie die angeschossenen Hasen mit grotesker Beinstellung und aus dem Gesicht blutend davon laufen sehen, nur um von auf Schärfe dressierten Hunden angegriffen zu werden. Die Verzweiflungsschreie der Tiere gehen durch Mark und Bein."

Unsere Tiere - Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 1. Dezember 2019, können Sie hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 8. Dezember, 18:30 Uhr.

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