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Unsere Tiere

Kaninchen weiterhin Pyrogene-Versuchstiere

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Obwohl es rechtlich anerkannte und sogar zuverlässigere Methoden zur Überprüfung auf Pyrogen-Verunreinigungen ohne Tierversuch gibt, werden immer noch Tausende Kaninchen für diese Tests benutzt.

Im Jahr 2007 wurde das Verbot der Käfighaltung von Kaninchen beschlossen, seit 2012 ist es überall in Österreich umgesetzt. Außer bei Kaninchen für Tierversuche. Dafür gibt es Ausnahmen.

In Österreich werden, laut dem Verein gegen Tierfabriken (VGT), jährlich etwa 10.000 Kaninchen in Tierversuchen missbraucht, der Großteil davon für die Qualitätskontrolle von erzeugten Chemikalien, aber auch für die Anwendung von Wundsalben, wenn z. B. einige Kaninchen mit kochendem Wasser verbrüht und dann "behandelt" werden. Die Kaninchen aus der Käfighaltung werden regelmäßig an die Forschungsstelle Himberg der Medizinischen Universität Wien geliefert. Dort züchtet man Versuchstiere verschiedener Arten, insbesondere in Spezialzüchtungen unter pathogenfreien Bedingungen, es werden aber auch Tierversuche durchgeführt.

Kaninchen - Unsere Tiere - Sendung 15092019 - Pyrogene-Test
© VGT.at
× Kaninchen - Unsere Tiere - Sendung 15092019 - Pyrogene-Test

Kaninchen werden nach wie vor für Pyrogene-Tests herangezogen. Pyrogene sind Stoffe, die Fieber erzeugen können. Der Nachweis dieser Pyrogene erfolgt durch den Kaninchentest, den sogenannten Limulus-Test, der wiederum Tierleid erzeugt. Seit 2010 gibt es eine in der EU rechtlich zugelassene Methode ohne Tiernutzung. Und zwar den Monozyten-Aktivierungstest mit menschlichem Blut.

Unsere Tiere - Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 15. September 2019, können Sie hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe von Unsere Tiere: 22. September, 18:30 Uhr.

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