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Unsere Tiere

Klimwandel: Ursachen und Folgen

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Der Klimawandel ist eine Katastrophe für unsere Erde. Nicht nur die Umwelt leidet darunter, auch für die Tiere und uns Menschen ist die Erderwärmung eine Gefahr.

Doch was sind die Ursachen des Klimawandels und welche Folgen drohen uns? Die Tierschutz-Organisation Peta versucht einfache Antworten dazu zu geben.

Hauptverursacher Mensch – der anthropogene Treibhauseffekt

Der Mensch ist Hauptverursacher des Klimawandels. Dies ist zugleich eine schlechte und eine gute Sache – denn obwohl wir selbst für die Klimakatastrophe verantwortlich sind, liegt es auch in unserer Hand, etwas dagegen zu tun.

Faktoren wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe, die Zerstörung des Regenwaldes und die Tierwirtschaft tragen zu einer unnatürlichen Erhöhung der Menge an Treibhausgasen in der Erdatmosphäre, was den natürlichen Treibhauseffekt verstärkt und damit die Klimaerwärmung zur Folge hat. Insbesondere Kohlendioxid (CO₂), Methan und Lachgas schaden der Umwelt.

Diese klimaschädlichen Gase entstehen unter anderem bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas, bei der Verdauung von Rindern in der Tierhaltung und durch die Verwendung von Gülle als Dünger. Da der Regenwald fortwährend hauptsächlich für die Tierwirtschaft gerodet wird, verkleinert sich die grüne Lunge unseres Planeten immer mehr. In der Folge kann immer weniger CO₂ abgebaut und durch das Fehlen der Bäume weniger Sauerstoff produziert werden. Zudem wird dadurch der in den Bäumen gespeicherte Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt.

Ist der Fleischkonsum am Klimawandel schuld?

Schon vor Jahren besagte ein Bericht der UN-Welternährungsorganisation (FAO), dass die industrielle Tierhaltung – und damit der Konsum tierischer Produkte – Hauptverursacher der verhängnisvollsten Umweltprobleme unserer Zeit ist. So erzeugt die Tierwirtschaft mehr Treibhausgasemissionen als der gesamte Verkehr auf der Welt. Insgesamt sind rund 14,5 Prozent der weltweiten Treibhausgase der Tierwirtschaft zuzuschreiben – dies ist der offizielle Wert von 2013. Neuere Studien sprechen sogar von bis zu 20 Prozent.

Doch die Tierwirtschaft ist nicht nur für die Emission von Treibhausgasen mitverantwortlich. Auch die Abholzung des Regenwaldes geschieht im Namen von Fleisch, Milch, Fischfleisch, Eiern und Co., denn ca. 83 Prozent der globalen landwirtschaftlichen Flächen werden als Weideland oder zum Anbau von Futtermitteln für die Tierwirtschaft verwendet. Die FAO macht die Umwandlung in Weideland für 80 Prozent der Verluste der Amazonasregion verantwortlich.

Folgen des Klimawandels

Die Folgen des menschengemachten Klimawandels sind dramatisch. Durch die Erwärmung der Erde schmelzen die Pole und der Meeresspiegel steigt. Nicht umsonst wurde der Eisbär zum Symbol des Klimawandels – wie zahlreiche andere Tierarten verliert er seinen Lebensraum und seine Nahrungsgrundlage. Insgesamt könnte der Klimawandel fünf Prozent der Tierarten unseres Planeten für immer auslöschen, wenn sich die Temperatur um zwei Grad Celsius erhöht.

Durch die Erderwärmung kommt es zudem zu extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen oder heftigen Regengüssen, die Mensch, Tier und Umwelt gefährden. So wird Wasser durch Überflutungen verunreinigt, und durch den Anstieg der Meeresspiegel werden Inselgruppen und Küstenregionen zerstört, während an anderen Stellen auf der Erde Wasserressourcen knapp werden und ganze Wälder abbrennen.

Einige Folgen des Klimawandels treiben die Erderwärmung sogar zusätzlich voran. So werden durch das Auftauen von Permafrostböden in Sibirien und anderen Ländern große Mengen Gas freigesetzt, die den Treibhauseffekt verstärken.

Einsparpotenzial durch vegane Ernährung

Verschiedene Studien verdeutlichen, dass tierische Produkte verheerend für Klima und Umwelt sind und dass der Wandel hin zur einer veganen Ernährung die beste Möglichkeit ist, um die Auswirkungen auf das Klima am effektivsten zu bekämpfen – so eine 2018 veröffentlichte Oxford-Studie. Eine Studie aus dem Jahr 2020 betont, dass die Alternative, ein vermehrter Neubewuchs der Vegetation und ein Fokus auf einer pflanzlichen Ernährung, 16 Jahre des weltweit ausgestoßenem CO₂ aus fossilen Brennstoffen entfernen könnte. Auch eine andere 2020 veröffentlichte Studie sieht die Lösung in einer pflanzlichen Ernährung, unter anderem da die Umwandlung von Futtermitteln in tierische Produkte äußerst ineffizient ist.

Mit einer veganen Ernährung müssen beispielsweise Feldfrüchte wie Soja oder Weizen keinen Umweg über den Tiermagen machen, sondern werden direkt verzehrt. Durch den Verzicht auf tierische Produkte können die lebensmittelbedingten Emissionen um bis zu 73 Prozent reduziert werden. Wenn alle Menschen weltweit keine Fleisch- und Milchprodukte konsumieren würden, könnte die globale landwirtschaftliche Nutzfläche um rund 75 Prozent reduziert werden. Dies entspräche der Größe Australiens, Chinas, der EU und den USA zusammen – wir bräuchten somit gerade mal einen Viertel aller landwirtschaftlich genutzten Flächen und die Menschen würden immer noch satt werden.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 14. November 2021, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 21. November 2021, 18:30 Uhr.

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