Das deutsche Unternehmen Reckhaus stellt Insektizide her. Doch irgendwann wollte Firmen-Chef Hans-Dietrich Reckhaus keine Insekten mehr töten – und riskierte sein Geschäftsmodell.
Hans-Dietrich Reckhaus stellt in seinem Unternehmen Klebefallen und vierelei andere Insektizide her, die ihren Beitrag zum Artensterben leisten. Vor sieben Jahren beschloß der Unternehmen einen Strategiewechsel, der auch als Bruch des eigenen Geschäftsmodells und gegen das eigene Gewinnstreben verstanden werden kann. Er wandelte sich vom "Insekten-Mörder" zum Insekten-Freund. Auslöser dafür war die gewünschte Zusammenarbeit mit zwei Schweizer Konzept-Künstlern, die die Kooperation mit dem Hinweis, Reckhaus würde Insekten töten, verweigerten.
Ab diesem Zeitpunkt schwenkte das Unternehmen auf die Herstellung ökologischer Insekten-Bekämpfung sowie Lebendfallen um. Weiters gründete der Unternehmen das Label "Insect Respect", das auf 15 seiner eigenen Produkte zu finden ist. Damit soll garantiert werden, dass die getöteten Insekten in der Natur durch, beispielsweise, Schaffung von Grünfläche auf Flachdächern kompensiert werden. Auf diesen Grünflächen soll Lebensraum für Bienen, Fliegen, Käfer und Co geschaffen werden. Außerdem tragen die Reckhaus-Produkte seit 1. März dieses Jahres den Warnhinweis "Tötet wertvolle Insekten". Dieser Hinweis soll Konsumenten bewusst machen, wie wichtig Insekten für die Umwelt und uns Menschen sind.
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