Das Schiffsunglück vor der rumänischen Schwarzmeer-Küste mit rund 14.000 verendeten Schafen könnte einen Stopp der Lebendexporte in Drittländer nach sich ziehen.
Nach dem verheerenden Schiffsunglück mit über 14.000 lebenden Schafen an Bord zieht die rumänische Regierung erste Konsequenzen. Nach einem Meeting mit den Tierschutzschutzorganisationen ARCA, Partner von Vier Pfoten, und Animals International, sprach sich der rumänische Landwirtschaftsminister Adrian Oros für ein Aussetzen der Lebendexporte in Drittländer aus. Mittelfristig soll stattdessen gefrorenes Fleisch ausgeführt werden. Vier Pfoten wertet diese Entscheidung als richtigen Schritt – auch für andere EU-Länder.
"Dieser Entschluss von Rumänien, einer der größten Exporteure in der EU, ist ein bedeutendes Signal in Punkto Tierschutz. Andere EU-Mitgliedsstaaten müssen diesem Beispiel folgen. Tausende von Tieren leiden jeden Tag unter widrigen Transportbedingungen auf extrem weiten Stecken. Es ist dringend an der Zeit, wenn überhaupt, Fleisch anstelle von Schlachttieren zu exportieren", sagt Martina Stephany, Direktorin der Nutztierabteilung von Vier Pfoten.
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