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Tiroler Hans Gatt Zweiter bei legendärem Iditarod

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Der Amerikaner Lance Mackey hat zum vierten Mal hintereinander den Iditarod in Alaska, das längste und härteste Hundeschlittenrennen der Welt, gewonnen. Als Zweiter erreichte am Dienstagnachmittag (Ortszeit) der in Kanada lebende gebürtige Österreicher Hans Gatt das Ziel in der Ortschaft Nome an der Beringsee. Den dritten Platz belegte der in Alaska wohnende Kalifornier Jeff King.

Mackey (39) brauchte für die knapp 1.800 Kilometer lange Strecke durch den eisigen Norden Alaskas acht Tage, 23 Stunden und 59 Minuten, berichtete der US-Sender CNN. Er ist der erste Teilnehmer, der das Rennen viermal hintereinander gewinnen konnte.

Den Gewinnern folgten 54 weitere Teams, 14 Teilnehmer hatten das harte Wettrennen abgebrochen. Je nach Schneelage, Wetterbedingungen und der Schnelligkeit von Hunden und Lenkern dauert der seit 1973 ausgetragene Wettbewerb zwischen acht und 20 Tagen.

Nur selten machen Nicht-Amerikaner den einheimischen Mushern den Sieg streitig. Dies war 2003 und 2005 dem Norweger Robert Sorlie geglückt. 2002 hatte der in Alaska lebende Schweizer Martin Buser in der Strecken-Rekordzeit von acht Tagen, 22 Stunden und 46 Minuten gesiegt.

Das Rennen findet in Erinnerung an eine Hundeschlitten-Expedition 1925 statt, bei der Impfstoff nach Nome gebracht wurde, um einen Diphtherie-Ausbruch zu stoppen. Den Namen Iditarod verdankt das Rennen einem alten Pfad, der Goldgräber- und Hafenorte im hohen Norden Alaskas verband.

Der gebürtige Tiroler Gatt hatte im Februar beim ebenso legendären kanadischen Schlittenhunderennen Yukon Quest einen Rekord aufgestellt: Diesen Wettbewerb gewann der 51-Jährige nunmehr zum bereits zum vierten Mal, wobei Gatt und seine neun Huskies unglaubliche 23 Stunden schneller waren als die bisherige Bestzeit.

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