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Überleben des SK Austria Kärnten weiter ungewiss

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Die Stadt Klagenfurt hat dem SK Austria Kärnten zwar ein neues Hilfsangebot gemacht, das Überleben des Fixabsteigers aus der Fußball-Bundesliga ist aber weiterhin ungewiss. Damit die Stadt dem Verein ein Darlehen von 800.000 Euro plus eine halbe Million Unterstützung für Infrastrukturkosten sowie 160.000 Euro unter dem Titel "Spitzensportförderung" gewährt, muss Canori bis Ende Mai zurücktreten.

Außerdem soll ein Aufsichtsrat installiert, die Statuten geändert und der Mitgliedsbeitrag gesenkt werden. Stimmt der Club all dem zu, soll die Unterstützung vom Stadtsenat beschlossen werden. Canori hat seinem Rücktritt zugestimmt, allerdings unter zwei Bedingungen: Zum Einen müsse es einen Nachfolger geben, zum Anderen müsse dieser von Canori die Haftungen übernehmen. Der Präsident will nun noch im Mai eine Generalversammlung einberufen, bei der er seine Funktion zur Verfügung stellt.

Der Stadtsenatsbeschluss über die finanzielle Unterstützung muss aber früher erfolgen, das Darlehen von 800.000 Euro spätestens nächste Woche ausgezahlt werden. Denn passiert das nicht, kann der Club die Gehälter nicht mehr bezahlen. Derzeit ist der SK Austria Kärnten nach Medienberichten mit 1,8 Mio. Euro überschuldet und eigentlich insolvent. Beim Club hofft man nun auf die Nachfrist, um in der zweithöchsten Spielklasse weitermachen zu können.

Den Nachfolger für Canori muss die Stadt nominieren. Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider will aber noch keinen Kandidaten nennen. Er wolle vermeiden, dass jede Partei einen eigenen Favoriten nominiere, so der Stadtchef.

Auf der Gerüchtebörse wurde zuletzt mehrfach der Name des ehemaligen FPÖ-Infrastrukturministers Mathias Reichhold kolportiert. Auch SPÖ-Sportstadtrat Manfred Mertel ist im Gespräch. Dieser ist als Fußballtrainer jedenfalls vom Fach.

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