Ärzte ohne Grenzen

Leichen von 11 Flüchtlingen nach Lampedusa gebracht

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"Geo Barents" setzte die Reise nach Genua fort.

Die elf Leichen, die am Freitag in der libyschen SAR-Zone vom NGO-Schiff "Geo Barents" der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen geborgen worden waren, werden auf Lampedusa an Land gebracht. Das italienische Innenministerium hat die Ausschiffung der Leichen genehmigt. Ein Patrouillenboot der italienischen Küstenwache von Lampedusa nahm die Leichen an Bord, wie die Behörden mitteilten.

Die "Geo Barents", die 165 gerettete Menschen an Bord hat, wird den von Italien zugewiesenen Hafen von Genua anlaufen. Die Hilfsorganisation berichtete am Freitagabend, dass nach zwei Rettungsaktionen auf hoher See in der Nähe von Flüchtlingsbooten elf leblose Körper aus dem Wasser gezogen worden seien. Unklar war, wie die Menschen ums Leben gekommen waren und auch, in welchem afrikanischen Hafen sie sich auf den Weg gemacht hatten. Vonseiten der Behörden gab es zunächst keine näheren Angaben.

Im Mittelmeer kommt es immer wieder zu tödlichen Katastrophen. Der europäischen Grenzschutzagentur Frontex zufolge machten sich allein vergangenes Jahr mehr als 150.000 Menschen in oft kaum seetüchtigen Booten auf den gefährlichen Weg nach Europa.

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