Vor libyscher Küste

12 Tage am offenen Meer: Flüchtlingsdrama im Mittelmeer

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Zehn Menschen überlebten die Odyssee. 15 Personen verhunderten oder verdursteten.

Mindestens 15 Migranten sind nach Angaben der libyschen Küstenwache nach tagelanger Odyssee auf dem Mittelmeer gestorben. Das Boot war nach dem Ablegen vor zwölf Tagen ohne funktionierenden Motor und bei schlechten Wetterbedingungen auf dem Wasser getrieben, sagte Sprecher Ajub Kasim der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Dann sei es nahe der Stadt Misrata an die Küste gespült worden. Zehn der ehemals 25 Menschen an Bord hätten überlebt, die übrigen seien verhungert oder verdurstet.

Das Mittelmeer zu überqueren ist für Migranten zuletzt deutlich gefährlicher geworden. Zwischen Jänner und Juli 2018 kam nach UNO-Angaben jeder 18. Flüchtling ums Leben, im September war es bereits jeder achte. Das UNHCR erklärt die hohe Todesrate mit der geringen Präsenz von zivilen Rettungsschiffen vor der libyschen Küste. 2018 starben mehr als 2.000 Menschen im Mittelmeer, rund 1.280 davon auf der zentralen Route zwischen Libyen und Italien.
 

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