Laut Kinderschutzorganisation am Montag sechs Kinder getötet.
Nach Angaben der Kinderschutzorganisation Save the Children sind bei den Zusammenstößen von Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften am Rande des Gazastreifens mindestens 150 Kinder angeschossen worden. Allein am Montag seien sechs Kinder getötet worden, teilte Save the Children am Dienstag in London mit. Seit Beginn der Proteste am 30. März seien 14 Kinder sogar gestorben.
Ein acht Monate altes Baby sei tödlich verletzt worden, weil es Tränengas eingeatmet habe, berichtete die Organisation. Sie beruft sich auf Daten des Gesundheitsministeriums der Palästinenser. Ein namentlich nicht genannter Arzt im Gazastreifen sagte der Deutschen Presse-Agentur jedoch, die Todesursache lasse sich nicht eindeutig feststellen. Die Eltern hätten betont, der Tod ihrer Tochter sei Folge des Tränengases.
"Kann nicht gerechtfertigt werden"
"Das Töten von Kindern kann nicht gerechtfertigt werden", sagte die für die palästinensischen Autonomiegebiete Save the Children-Funktionärin Jennifer Moorehead. "Wir rufen alle Parteien dringend auf, aktive Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass Kinder nicht verletzt werden und Kinder im Einklang mit der Genfer Konvention und der Menschenrechte geschützt werden, erklärte Moorehead.
Die Krankenhäuser im Gazastreifen seien bereits vor den jüngsten Auseinandersetzungen zu 90 Prozent ausgelastet gewesen. Verwundete müssten am Gang behandelt werden. Vielen Einwohnern sei die notwendige Hilfe überhaupt nicht zugänglich.