Überfall im Irak

24 Sunniten mit Kopfschüssen getötet

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Die Angreifer fesselten ihre Opfer, dann schossen sie ihnen in den Kopf. Die Täter tarnten sich als Soldaten.

Bei einem Überfall auf drei Wohnhäuser im Süden der irakischen Hauptstadt Bagdad sind nach offiziellen Angaben mindestens 24 Menschen erschossen worden. Unter den Opfern hätten sich auch Frauen und Kinder befunden, sagte der Sprecher der städtischen Sicherheitsbehörde, Generalmajor Kassem al-Moussavi, am Samstag. Die als Soldaten getarnten Täter seien mit mehreren Autos vorgefahren und dann in die Häuser gestürmt.

Opfer gefesselt - dann Kopfschuss
Nach Angaben aus Polizeikreisen fesselten die Angreifer ihre Opfer mit Handschellen und schossen ihnen anschließend in den Kopf. Laut Moussavi ließen sie lediglich sieben Menschen am Leben. Die Behörden nahmen bisher 25 Verdächtige fest. Die Polizei sperrte die Gegend ab, um nach weiteren zu suchen. Der Vorfall ereignete sich am späten Freitagabend in dem vorwiegend von Sunniten bewohnten Bagdader Stadtteil Rashid.

Wie Moussavi mitteilte, waren einige der Opfer Angehörige der Sicherheitskräfte und andere Mitglieder der Miliz "Söhne Iraks" - einer Gruppe früherer sunnitischer Extremisten, die sich später gegen Bezahlung dem Kampf der Regierung und der US-Truppen gegen Al-Kaida anschlossen. Aus Sicherheitskreisen verlautete, die Opfer gehörten drei Familien an. Zum Ziel des Angriffs seien sie geworden, weil sie das Vorgehen der Regierung gegen Al-Kaida unterstützten. Demnach waren zehn bis 15 Männer an der Tat beteiligt.

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