Fall gibt Hoffnung

Corona-Medikament: Wurde im Sterben liegende Frau gerettet?

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Eine Covid-19-Patientin in Kalifornien wurde offenbar durch ein Medikament gerettet.

Experten schöpfen jetzt vorsichtig Hoffnung: In den USA wird gegen Corona-Viren das Ebola-Medikament Remdesivir getestet. Es ist zwar noch lange nicht dafür zugelassen, aber ausgewählte Patienten werden damit behandelt. Derzeit laufen in China und in den USA Tests mit diesem Mittel. Schon der erste Patient, der in den USA mit einer Infektion mit dem Coronavirus in Spitalsbehandlung aufgenommen wurde, erhielt Remdesivir. Wie das renommierte Magazin "Science" berichtet, könnte nun tatsächlich eine im Sterben liegende Frau gerettet worden sein. 

Eine Corona-Patientin aus Kalifornien wurde im "University of California Davis Medical Center" in Sacramento behandelt. Nachdem ihr Zustand zunächst sehr kritisch war, konnte die Frau doch noch gerettet werden. Unklar ist, ob dies auf die Einnahme von Remdesivir zurückzuführen ist. 

 

Reduktion. Wissenschaftliche Daten dazu gibt es aus China, sagt Elisabeth Puchhammer-Stöckl vom Zentrum für Virologie der MedUni Wien: "Man beobachtete die unter Therapie entstehende Viruskonzentration (...). Laut einem Bericht der Forscher aus Wuhan scheint Remdesivir in der Zellkultur tatsächlich die Virusvermehrung in den Zellen zu reduzieren (...)." ähnliches hätte man auch mit dem Malariamedikament Chloroquin beobachtet.

Kanada: Virus wurde im Labor »nachgebaut«

Geklont. Der nächste Lichtblick kommt aus Kanada. Laut New York Times ist es Forschern gelungen, das SarS-CoV-2-Virus, das die krankmachenden Eigenschaften von Covid-19 trägt, zu isolieren und einen Klon zu züchten. Damit können jetzt im Labor diverse Impfstoffe getestet werden. Die guten nachrichten: Das Virus kann leicht nachgezüchtet werden, es stehen jetzt weltweit Experten zur Verfügung.

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