Kepler-Teleskop

Fünf erdähnliche Planeten entdeckt

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Insgesamt wurden rund 1.200 mögliche Planeten neu erspäht.

Das Weltraumteleskop "Kepler" hat mehr als 1.200 mögliche neue Planeten entdeckt. Darunter seien fünf, die der Erde sehr ähnlich seien, teilte die US-Weltraumbehörde NASA am Mittwoch mit. Über fünf Monate habe "Kepler" mehr als 156.000 Sterne unter die Lupe genommen und dabei 1.235 Planeten-Kandidaten aufgespürt. 54 von ihnen befänden sich in einer Zone, in der die Temperaturen moderat genug seien, dass es flüssiges Wasser geben könnte.

Nach Einschätzung von Astronomen werde es aber Jahre dauern, bis feststehe, ob es sich tatsächlich um Planeten handle, berichtete die "New York Times". Dabei müsse beispielsweise mit Hilfe von Teleskopen auf der Erde die Masse der Himmelskörper bestimmt werden.

Exoplaneten
Zugleich wurde bekannt, dass "Kepler" ein fernes Sonnensystem mit mindestens sechs Planeten aufgespürt hat. Die sogenannten Exoplaneten umkreisen einen sonnenähnlichen Stern, der rund 2.000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Mit 2,3 bis 13,5 Mal der Masse der Erde gehören die neu entdeckten Planeten zu den leichtesten, die bisher außerhalb unseres Sonnensystems gefunden worden sind, heißt es im britischen Fachblatt "Nature". Für Leben ist es auf ihnen allerdings zu heiß.

Fünf der sechs Planeten umkreisen ihren Heimatstern Kepler-11 in weniger als 50 Tagen und enger als der innerste Planet Merkur unsere Sonne, berichten die Entdecker um Daniel Fabrycky von der Universität von Kalifornien in Santa Cruz. Der sechste Planet zieht weiter außerhalb seine Bahn und umrundet den Stern alle 118 Tage einmal. "Die größten der sechs Planeten ähneln wahrscheinlich Neptun und Uranus, aber die drei leichtesten sind anders als alles, was wir aus unserem Sonnensystem kennen", erläuterte Fabryckys Kollege Jonathan Fortney in einer Mitteilung seiner Universität.

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Komplett neue Lebensform auf der Erde

Es lebt von dem Element Arsen und baut es auch in sein Erbgut (DNA) und seine Zellmembranen ein.

In der Folge müsse die Wissenschaft ihre Vorstellung von Leben grundsätzlich überprüfen.

Mit GFAJ-1 sei zum ersten Mal belegt, dass einer der zentralen Bausteine allen irdischen Lebens durch ein anderes Element ersetzt werden kann.