An Grenze

Südkorea provoziert Kim mit Christbaum

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Der neun Meter hohe Baum soll direkt an der Grenze stehen.

Nach dem Abriss einer jahrzehntelang umstrittenen Weihnachtsbaum-Installation an der Grenze zu Nordkorea hat Südkorea die Errichtung eines neuen Christbaums an gleicher Stelle genehmigt. Eine christliche Gruppe will einen mit Lichtern geschmückten, neun Meter hohen Baum vom 23. Dezember an für zwei Wochen dort stehen lassen.

Es sei noch nicht entschieden, ob die Baumkonstruktion aus Stahl oder Holz sein solle, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul am Dienstag. Die Behörde habe die Genehmigung für die Aufstellung erteilt.

Drohungen

Erst im Oktober hatte das Ministerium eine riesige Leuchtinstallation an der Grenze wegen Einsturzgefahr entfernt. Das kommunistische Regime in Nordkorea hatte sich in der Vergangenheit durch den auf einem Hügel stehenden Stahlturm provoziert gefühlt und mit Gegenmaßnahmen gedroht. Christliche Gruppen in Südkorea hatten den Turm zu Propagandazwecken regelmäßig in der Weihnachtszeit mit Lichtern geschmückt. Die Beleuchtung konnte in einigen Grenzgemeinden in Nordkorea wahrgenommen werden. Der Turm hatte dort seit Anfang der 70er-Jahre gestanden.
 

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