Schnee-Chaos

Uni in Südkorea eingestürzt: Neun Tote

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Dutzende Studenten sollen noch unter den Trümmern gefangen sein.

Beim Einsturz eines Hallendachs in Südkorea sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Als das Unglück passierte, feierten Hunderte in der Halle gerade ihren Studienbeginn mit einer Party. In der Nacht auf Dienstag (Ortszeit) wurden unter den Trümmern des Gebäudes in einem Freizeitzentrum noch mehr als 15 Menschen vermutet.

70 Verletzte
Das berichtete die Zeitung "The Korea Herald" online unter Berufung auf Einsatzkräfte an der Unglücksstelle in der südöstlichen Stadt Kyongju. Bergungsmannschaften suchten Fernsehberichten zufolge nach den Eingeschlossenen. Mehr als 70 Menschen seien verletzt worden, als das Dach vermutlich unter der Last schwerer Schneemassen eingebrochen sei.

Augenzeugen berichteten von chaotischen Szenen und Panik. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich laut den Berichten vermutlich mehr als 550 Menschen in dem Gebäude. Sie hätten an einer Begrüßungsparty für Studienanfänger an der Universität für Fremdsprachen der südlichen Küstenstadt Pusan teilgenommen.

100 Menschen zunächst verschüttet
Die meisten konnten sich demnach in Sicherheit bringen, als das Dach einstürzte. Rund 100 Menschen seien jedoch zunächst verschüttet worden. "Viele Studenten wurden mit Verletzungen herausgetragen", sagte eine Augenzeugin im Nachrichtenkanal YTN. Es habe weniger als zehn Sekunden gedauert, bis das Dach eingefallen sei, wurde einer der Studenten von "The Korea Herald" zitiert. "Es war sehr chaotisch."

Die Rettungsmannschaften hätten Probleme gehabt, zur Unglücksstelle in einem bergigen Gebiet gehabt. Die Straßen zu dem Resort seien stark verschneit gewesen. Ministerpräsident Chung Hong Won ordnete eine gründliche Untersuchung des Unglücks an.

Die historische Stadt Kyongju ist ein berühmter Anziehungspunkt für Touristen. Sie war einst die Hauptstadt des alten Silla-Reiches auf der koreanischen Halbinsel.

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