Obwohl sie zwei Jahre lang über Schmerzen klagte, dachten die Ärzte zunächst, es habe mit der Trauer zu tun. Jetzt ist Alana tot.
Zum ersten Mal tauchten die Schmerzen drei Wochen nach dem Tod ihres Vaters auf. Ihr Papa starb an einem seltenen Hirntumor. Als Alana Finlayson mit ihren Beschwerden schließlich zum Arzt ging, wurden die dort nur als Trauersymptome abgetan. Über zwei Jahre hielten sie an - diese Schmerzen an Kopf, Genick und Beinen. Immer wieder wurde ihr von den Ärzten im Glasgower Childrens Hospital gesagt, dass sie nicht krank sei.
Selbst als sich ihr Zustand rapide verschlechterte, wurde nichts unternommen. Sie verlor massiv an Gewicht und sogar ihr Augenlicht. "Wir wurden immer wieder entlassen. Einige der Ärzte waren so arrogant. Wenn sie nur zugehört hätten, was wir gesagt haben, hätte ich Alana vielleicht noch immer bei mir. Stattdessen haben sie mein kleines Mädchen unter qualvollen Schmerzen und ohne Behandlung zurückgelassen", sagt ihre Mutter Linda Finlayson gegenüber der britischen "Daily Mail". Einer der Mediziner soll sie im Hinblick auf ihre Beinschmerzen gefragt haben, ob ihre Jeans zu eng sei.
Schlussendlich war aber alles anders. Alana starb drei Monate vor ihrem 16. Geburtstag an den Folgen eines Hirntumors. Genau jener Krebs, der auch schon das Leben des Vaters forderte. Dabei handelt es sich um ein Glioblastom, eine äußerst aggressive Form des Hirntumors. Die Ärzte im schottischen Spital konnten allerdings nur wenige Monate vor ihrem Tod eine Diagnose stellen. Ein Sprecher des Krankenhauses reagierte nach dem Bericht und sprach der Familie sein Beileid aus. "Das war eine tragische und höchst ungewöhnliche Situation", sagte er. Die Familie solle sich noch einmal mit dem Spital in Verbindung setzen und restliche Fragen klären.