Flüchtlinge

Albanien: Werden Grenzen nicht öffnen

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Der albanische Premier argumentierte: "Wir können nicht die Welt retten."

Albaniens Premier Edi Rama hat den Aussagen seiner Integrationsministerin Klajda Gjosha vom Donnerstagabend widersprochen. Sein Land werde die Grenzen für Flüchtlinge nicht öffnen, "wir haben keinen Grund dafür", erklärte Rama gegenüber dem TV-Sender Top Channel. Sein Land werde sich so wie andere Staaten auf der Flüchtlingsroute verhalten.

Enge Zusammenarbeit
Albanien habe nicht die Kraft, die Welt zu retten, während andere die Grenzen schließen, argumentierte Rama. Gjosha hatte am Donnerstag bei einem Besuch in Korca im Süden des Landes gesagt, dass Albanien keine Mauern errichten solle, die die Flüchtlinge daran hindern, nach Albanien einzureisen. Ihr Land müsse daher eng "mit allen Nachbarländern, mit Griechenland und den anderen EU-Mitgliedsländern zusammenarbeiten", um der Flüchtlingskrise zu begegnen.

Polizeipräsenz aufgestockt
Einigen griechischen Medienspekulationen zufolge sollen derzeit etwa 4.000 afghanische Flüchtlinge planen, nach Albanien einzureisen. Die albanische Polizei hat unterdessen ihre Präsenz auf dem Gebiet um die zwei wichtigsten Grenzübergänge zu Griechenland Kakavia-Ktismata und Kapshtice-Krystallopigi aufgestockt.

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