Durch ein neues Gesetz sollen "unnatürliche" Sex-Praktiken verboten werden.
Riesen-Wirbel im US-Bundesstaat Michigan. Im Senat wird derzeit über ein neues Gesetz diskutiert, das Sex mit Tieren verbieten soll. Was vorrangig als Maßnahme für Tierschutz aussieht, könnte aber auch ganz andere Konsequenzen haben. Kritiker des Gesetzes warnen nun nämlich davor, dass zukünftig auch Oral- und Analsex kriminalisiert werden könnten.
Konkret geht es dabei um den unklaren Gesetzestext. So steht in der Vorlage, dass „eine Person schuldig sei, wenn er abscheuliche und widerwärtige Verbrechen gegen die Natur entweder mit einem anderen Menschen oder mit Tieren begeht.“ Darunter sollen nun sämtliche, „unnatürliche“ Sex-Praktiken fallen.
Kritiker und Menschenrechtler werfen nun ein, dass dieses Gesetz auch auf Oral- und Analsex angewendet werden könnte. Besonders Homosexuellen-Vereine laufen deshalb gegen das Vorhaben Sturm. Die Politiker sagen zwar, dass das Gesetz ausschließlich dem Tierschutz diene, wollen den Gesetzestext aber weiterhin nicht abändern.