Innenminister Seehofer betont:

Amok-Fahrt: Keine Hinwiese auf Mittäter

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Täter "mit hoher Wahrscheinlichkeit" ein Einzeltäter.

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) und Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) haben die bisherigen Informationen zum Täter von Münster am Sonntag bekräftigt. Der mutmaßliche Todeslenker sei "mit hoher Wahrscheinlichkeit" ein aus Deutschland stammender Einzeltäter und kein Flüchtling, sagte Reul in Münster.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit gebe es für die Tat keinen islamistischen Hintergrund, fügte Reul hinzu. Es gebe "eine Menge Erkenntnisse", dass das Motiv in der Person des Täters liege. Allerdings würden die Ermittlungen dazu noch Stunden und Tage dauern. "Wir sind noch lange nicht am Ende. Es ist die Stunde der Ermittler", sagte der CDU-Politiker.

 

Seehofer überbrachte Opfer Worte er Anteilnahme

Seehofer überbrachte den Opfern und den Angehörigen "die Solidarität und Anteilnahme" der Bundesregierung. "Dieses feige und brutale Verbrechen hat uns alle sehr betroffen gemacht", sagte er in Münster. Er hoffe inständig und bete dafür, dass die Verletzten wieder gesund werden. Seehofer lobte die Polizei und die Rettungskräfte, die "absolut professionell gearbeitet" hätten. Den Medien dankte der Innenminister dafür, dass sie in ihrer Berichterstattung nicht über den Täter und seine möglichen Motive spekuliert hätten. Sie hätten sich alle "sehr verantwortlich verhalten".
 
Der Vorfall habe einmal mehr gezeigt, "dass bei allen Bemühungen einer staatlichen Gemeinschaft leider eine absolute Sicherheit nicht möglich ist", meinte Seehofer. Der Staat müsse aber weiterhin "alles tun, um solche Verbrechen in der Zukunft zu mindern oder vielleicht sogar zu verhindern".
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