Mindestens 194 religiöse Organisationen wurden verbannt.
In Angola ist der Islam Berichten regionaler Medien zufolge neben anderen religiösen Gruppen als Religionsgemeinschaft verboten worden. Die Maßnahmen des Kultusministeriums und des Justizministeriums betreffen zahlreiche Religionsgemeinschaften. Das berichtet die angolanischen Nachrichtenagentur Angop am Dienstag. Westliche Diplomaten in Luanda bestätigten die Entwicklung.
Zahlreiche Moscheen geschlossen
Es gehe nicht nur um die islamische Glaubensgemeinschaft, sondern grundsätzlich um Kirchen und Sekten, "die im Widerspruch zu Gewohnheiten und Sitten der angolanischen Kultur stehen", so Kultusministerin Rosa Cruz e Silva laut Angop. Zahlreiche religiöse Stätten müssten deshalb geschlossen werden. Mindestens 194 religiösen Organisationen seien weitere Aktivitäten in Angola verboten worden. Die Zeitung "O Pais" berichtete von der Schließung zahlreicher Moscheen im ganzen Land.