Zunächst hieß es, US-Truppen seien beteiligt, aber das Pentagon dementierte.
Bei dem Angriff auf einen syrischen Militärflughafen sind nach Angaben von Aktivisten 14 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien auch iranische Kämpfer, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag. Zuvor hatten syrische Staatsmedien berichtet, mehrere Geschoße hätten in der Nacht auf Montag den Flughafen Taifur im Zentrum des Landes getroffen.
Syrische Staatsmedien berichteten zunächst, für den Angriff seien womöglich die USA verantwortlich. Später wurde nicht mehr auf die USA Bezug genommen. Das US-Verteidigungsministerium erklärte, "derzeit keine Luftangriffe in Syrien" auszuführen. Russland dagegen macht Israel für den Angriff verantwortlich. Zwei israelische Kampfjets vom Typ F-15 hätten in der Nacht zum Montag aus dem libanesischen Luftraum heraus acht Raketen auf den Flugplatz T4 abgefeuert, teilte das Verteidigungsministerium den Agenturen Tass und Interfax zufolge am Montag in Moskau mit.
Kampfjets im Luftraum
Libanesischen Medien zufolge hatten Bewohner nahe der südöstlichen Grenze zu Syrien in den frühen Morgenstunden von Kampfjets im Luftraum berichtet, was möglicherweise auf einen Angriff aus Israel hindeuten könnte. Die Berichte konnten vorerst nicht unabhängig verifiziert.
Nach Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle sind auf dem Flughafen Taifur - auch als T-4 bekannt - russische und iranische Einheiten sowie Kämpfer der schiitischen Hisbollah-Miliz stationiert. Sie alle sind mit Syriens Machthaber Bashar al-Assad verbündet.
Der Raketenangriff folgt auf Berichte über einen mutmaßlichen Giftgasanschlag der syrischen Armee auf die Stadt Douma (Duma) in der Rebellenhochburg Ost-Ghouta, bei dem am Samstag mehr als 150 Menschen getötet und mehr als 1000 verletzt worden sein sollen.