Bangkok

Anschlag auf Luxus-Shopping-Center

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Druch die Bombenexplosionen wurde eine Person verletzt.

Vor einem Luxus-Einkaufszentrum in der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind Sonntagabend zwei Bomben explodiert. Ein Mann wurde dadurch verletzt, berichtete die "Bangkok Post" unter Berufung auf die Polizei. Der Anschlag sorgt für Bedenken hinsichtlich der Sicherheit in dem seit Mai von einer Militärjunta regierten südostasiatischen Land.

Die Bomben explodierten in einem der wichtigsten Geschäftsviertel Bangkoks, das 2010 Schauplatz schwerer Unruhen war. Damals blockierten "Rothemden" die Shopping-Meile. Das Militär räumte schließlich das von Anhängern des durch einen Putsch gestürzten Ex-Premiers Thaksin Shinawatra besetzte Viertel. Bei der Niederschlagung der Proteste kamen insgesamt 90 Menschen ums Leben.

Die Explosionen ereigneten sich Sonntagabend beim "Siam Paragon", wo sich auch ein stark frequentierter Umsteigebahnhof der Hochbahn ("Skytrain") befindet. Es handelte sich nach Angaben der Polizei um improvisierte Rohrbomben. Ob es politische Motive für den Anschlag gab war unklar. Beobachter schließen nicht aus, dass Gegner des Militärregimes, das die gewählte Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra gestürzt und mittlerweile angeklagt hat, auf diese Weise auf sich aufmerksam machen wollen.
 

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