Australien

Anti-Raucher-Kampagne für Aborigines

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Ein Fünftel der Ureinwohner sterben an den Folgen des Rauchens.

Eine erste ausdrücklich an die Ureinwohner gerichtete Gesundheitskampagne hat Australien nun im Fernsehen gestartet. Damit solle die Zahl der Raucher unter den Aborigines bis zum Jahr 2018 halbiert werden, sagte der Minister für Ureinwohner-Angelegenheiten, Warren Snowdon. Die Regierung wies darauf hin, dass ein Fünftel der Ureinwohner an Krankheiten sterben, die mit dem Rauchen zu tun haben, wie Krebs oder Herzinsuffizienz.

Lebenserwartung um 10 Jahre geringer
"Die Statistiken sind alarmierend, aber die Botschaft ist einfach: Brecht mit einer Gewohnheit, die euch töten wird", erklärte Gesundheitsministerin Nicola Roxon. Aborigines-Männer sterben durchschnittlich bis zu elfeinhalb Jahre früher als andere Australier, die Lebenserwartung bei Frauen ist um knapp zehn Jahre geringer.

In dem Fernsehspot spricht eine junge Aborigines-Frau davon, dass mehrere ihrer Familienmitglieder an den Folgen von Tabakkonsum starben. "Ich habe auch jahrelang geraucht, dann aber aufgehört", sagt sie. "Denn ich will nicht, dass unsere Kinder mit dem Gedanken aufwachsen, dass diese Krankheiten und diese Art zu sterben normal sind."

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