In den letzten Tagen sind 1.200 Notleidende in Kos angekommen.
Sie campieren auf den Straßen. Haben kein Dach über dem Kopf, kein fließendes Wasser oder genug zu essen. Rund 6.000 syrische und afghanische Flüchtlinge leben derzeit unter unmenschlichen Bedingungen auf der griechischen Trauminsel Kos, die inzwischen zu einem Brennpunkt des aktuellen Flüchtlingsdramas geworden ist. Und jeden Tag kommen 100 neue dazu.
Hunderte schlafen in der Polizeistation der Stadt
Fest steht: Die griechische Insel mit gerade einmal 35.000 Einwohnern ist mit der Versorgung der Hilfesuchenden heillos überfordert. Dutzende Bootsflüchtlinge campieren derzeit direkt vor oder in der Polizeiwache der Insel, waschen ihre Wäsche im Hafen oder schlafen auf Parkbänken. Darunter auch Hunderte Kleinkinder. Die Behörden haben längst kapituliert. „Wir heben die Hände hoch“, hieß es in einer Erklärung der Polizeibeamten bereits im April.
Touristiker fürchten
bereits um Sommer-Saison
Auch die Tourismuswirtschaft vor Ort zittert jetzt vor negativen Folgen. In einer Umfrage der Daily Mail erklärten mehrere Briten wie das Ehepaar Anne und Tony Servante aus Manchester: „Es war fürchterlich. Wir saßen in einem Restaurant und Menschen haben uns angestarrt. Wir werden nicht mehr wiederkommen.“