Von Demonstranten

Athens Bürgermeister verprügelt

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DIe Proteste richteten sich gegen den geplanten Stellenabbau im Öffentlichen Dienst.

Am Rande einer Demonstration gegen Massenentlassungen im Zuge des Sparkurses in Griechenland ist der Bürgermeister von Athen, Giorgos Kaminis, tätlich angegriffen worden. Nach einem Bürgermeistertreffen in der griechischen Hauptstadt sei Kaminis am Sonntag von Teilnehmern einer Protestaktion einer Angestelltengewerkschaft geschüttelt und geschlagen worden, berichteten griechische Medien. Die Demonstranten hatten demnach gegen Entlassungen im Zuge des strikten Sparkurses der griechischen Regierung zur Bewältigung der Schuldenkrise protestiert.

Krankenhaus
Kaminis' Büro teilte lediglich mit, der Bürgermeister sei "körperlich angegriffen" worden. Die Gewerkschaft der Angestellten der Stadtverwaltung führe ihre Mitglieder auf eine "gefährliche Bahn". Kaminis wurde den Berichten zufolge kurz im Krankenhaus untersucht, er habe offenbar aber keine schweren Verletzungen erlitten.

Die griechische Regierung hatte am Sonntag versichert, sie stehe kurz vor einer Einigung mit der Gläubiger-Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) über einen Stellenabbau im Öffentlichen Dienst. Eine solche Vereinbarung ist Voraussetzung dafür, dass die Finanzminister der Euro-Staaten bei ihrem Treffen am Montag in Brüssel der Auszahlung weiterer Kredite aus dem internationalen Hilfspaket für Griechenland von zunächst 6,3 Milliarden Euro zustimmen.

Die Kredittranche beläuft sich auf insgesamt 8,1 Milliarden Euro. Verlangt wird im Gegenzug der Abbau von 4.000 Stellen im Öffentlichen Dienst bis Jahresende und ein Verwaltungsumbau, der 25.000 Angestellte zu einem Stellenwechsel zwingt.

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