Im Irak

Autobombe tötete mindestens 80 Menschen

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Unter den Opfern sind auch Kinder gewesen, teilte die Polizei mit.

Bei der Explosion einer Autobombe auf einem belebten Markt im Irak sind mindestens 80 Menschen getötet worden. Unter ihnen seien auch Kinder gewesen, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Anschlag habe sich in Khan Bani Saad ereignet, rund 30 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bagdad. Zuvor war von 21 Toten die Rede.

Die Menschenmenge habe das Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan gefeiert. Zu dem Angriff bekannte sich die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS). Sie hat schon mehrmals Anschläge in der Gegend verübt. Die Organisation kontrolliert weite Teile Syriens und des Iraks und hat über die Staatsgrenze hinweg ein Kalifat ausgerufen.

Sicherheitskreise hatten die Zahl der Toten zunächst mit mindestens 17 angegeben und von 44 Verletzten gesprochen. Das irakische Nachrichtenportal "Al-Sumaria" berichtete von mehr als 40 Toten. Demnach schwebten viele der Schwerverletzten in Lebensgefahr.

Während der Kämpfe zwischen irakischen Regierungstruppen und IS-Extremisten wurden im Irak seit Anfang 2014 nach UNO-Angaben mindestens 15.000 Zivilisten getötet und 30.000 verletzt.

Die Stadt Khan Bani Saad ist mehrheitlich von Schiiten bewohnt. Für die Schiiten endet der islamische Fastenmonat Ramadan erst am Samstag, einen Tag später als bei den Sunniten.

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