Nach Paris-Terror:

"Bataclan" mit Superstar Sting wiedereröffnet

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Musiker spielte ohne Gage - Strenge Sicherheitsvorkehrungen.

Der Pariser Konzertsaal "Bataclan" hat ein Jahr nach dem verheerenden Terroranschlag mit einem Konzert des britischen Musikers Sting wiedereröffnet. Zum Beginn seines Auftritts am Samstagabend bat der 65-Jährige die Zuschauer um eine Schweigeminute für die Opfer. "Wir werden sie nicht vergessen", sagte er.

Der Saal mit rund 1500 Plätzen war ausverkauft, im Publikum waren auch Angehörige von Opfern des Anschlags vom 13. November 2015.

Damals waren drei Islamisten mit Sturmgewähren und Sprengstoffgürteln während eines Konzerts der US-Rockband Eagles of Death Metal in das "Bataclan" eingedrungen. Sie ermordeten 90 Menschen, zeitgleich verübten zwei weitere Terrorkommandos Anschläge am Stade de France und auf Pariser Bars.

Der Saal war in den vergangenen Monaten komplett renoviert worden, um alle Spuren des Dramas zu beseitigen.

Gage geht an Opfer

Sting spielte ohne Gage. Die Einnahmen gehen an zwei Opfer-Organisationen.

Der Termin am Vorabend des ersten Jahrestags der Anschläge war auch ein Bekenntnis, dass das Leben im "Bataclan" weitergehen soll. Man könne es nicht zu einem Mausoleum werden lassen, sagte einer der der Verantwortlichen des Saals, Jules Frutos, dem Sender Europe 1. Das Konzert fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt, alle Besucher wurden abgetastet.
 

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