Bauernebel aus New York

Jagd nach den Smart-Car-Flippern in SanFran: Vandalen kippen Kleinwagen um

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Vandalen in San Francisco kippten vier Smart-Cars am Wochenende um. Wird es zum Trend für Scherzbolde auch um Rest der USA?

Sonst jagt die Polizei eher Schwerverbrecher, in San Francisco läuft derzeit jedoch die Fahndung nach skurrileren Gesetzesbrechern: Eine Bande schubste kleine Smart-Cars um, hievte eines aufs Hinterteil, der Wagen ragte nach dem Vandalen-Akt  senkrecht in die Höhe. Andere Vehikel der in Böblingen (Deutschland) ansässigen Autofirma "Smart Automobile", die in der linken Tech-Metropole sehr populär sind, wurden einfach umgestoßen, ein Auto lag am Dach.
 
Die Behörden zählten vier betroffene Autos am Wochenende. Sie drohten den "Scherzbolden" mit kriminellen Anklagen. Ob "politische Motive" im Spiel waren, wird noch geprüft: Ein Wagen hatte einen ausgebleichten "Obama-Biden"-Sticker am Heck. Ein Zeuge hatte die Bande sogar erspäht: Acht Leute mit Kapuzen über dem Kopf gingen zur Sache. Der Zeitvertreib des "Flipping" (Kippen) – also das Umstoßen von großen Gegenständen oder sogar Tieren – ist nichts Neues: VW-Käfer waren bisher das Ziel, aber auch Kühe.
 
In 2009 schrieb der Toronto Star, dass Smart-Car-Flipping "der neueste Trend" sei. Eigentümer der umweltfreundlichen Autos können nur hoffen, dass sich die jüngste Story aus San Francisco nicht zu rasant in Sozialmedien ausbreitet und zum nationalen Phänomen wird...
 
Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.
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