Rekord-Einwanderung

Biden UND Trump besuchen die Grenze: Das Chaos kann Biden die Wiederwahl kosten

Teilen

Duell an der Grenze: Beide Rivalen der heurigen Präsidentschaftswahlen (5. 11.) tauchen am Donnerstag an der Mexiko-Grenze in Texas auf.  

US-Präsident Joe Biden wurde in der Grenzstadt Brownsville zu einer Inspektion der Lage erwartet. Republikaner-Gegner Donald Trump besucht Eagle Pass, ein Brennpunkt der Migranten-Krise.

Texanische Behörden, die am Ufer des Rio Grande Stacheldrahtrollen verlegten, liegen dort im Clinch mit der Bundesbehörde „Border Patrol“. Chaotische Szenen inmitten des Massenandrangs von Asylsuchenden schockierten. 

Das Grenzdrama wurde (neben seinem Alter) zu Bidens größte Herausforderung beim erwarteten „Rückspiel“ gegen Trump. Die Zahlen illegaler Grenzübertritte sind in seiner Amtszeit dramatisch gestiegen: 2,5 Millionen Menschen wurden im Vorjahr aufgegriffen, fast sieben Millionen sind es seit Bidens Amtsantritt. 300.000 waren es alleine beim jüngsten Rekordansturm im Dezember (seither gingen die Zahlen jedoch zurück).

Mehrheit der US-Bürger will jetzt Mauer

Biden ließ die Krise zu lange schleifen. Jetzt ist seine Wiederwahl bedroht. 61 Prozent der US-Wähler halten laut einer Monmouth-Umfrage illegale Einwanderung als „ernsthaftes Problem“. Und: Erstmals unterstützt die Mehrheit der Amerikaner den Bau einer Grenzmauer, wie es Trump seit seinem ersten Wahlkampf 2016 gefordert hat. Während seiner Amtszeit kam dieses Vorhaben aber nur langsam vom Fleck. Dennoch: Die Migrationszahlen lagen nur gut bei einem Drittel, verglichen mit der Biden-Ära. 

Grenzbundesstaaten wie Texas oder Arizona schickten dazu Hunderttausende Einwanderer mit Bussen in von Demokraten regierte US-Metropolen wie Chicago, Denver, Los Angeles oder New York. Die lobten sich selbst als „Zufluchtsstädte“, wo örtliche Behörden die Kooperation mit der „Abschiebebehörde“ ICE verweigern. 

Liberale Metropolen zerbrechen an Krise

Jetzt zerbrechen sie unter der Last täglicher Ankünfte von Migranten. New York etwa muss laut Gesetz jedem ein Dach über dem Kopf garantieren. Es wurden Hotels gemietet, Schulgebäude transformiert oder Zeltlager errichtet. Laut Bürgermeister Eric Adams, der sich gerade um 200.000 Migranten kümmern muss, können die Milliardenausgaben „die Stadt zerstören“.

Trump und die Republikaner haben aber derzeit wenig Lust an konstruktiven Lösungen. Ein jüngst im Senat ausgehandelter überparteilicher Deal zur Eindämmung der Einwanderungsströme scheiterte in der von den Republikanern dominierten Kongress-Unterkammer. Denn: Trump torpedierte den Kompromiss, da er Biden im Wahlkampf draus einen Strick drehen will- 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten