Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten tritt mit Frau an seiner Seite an.
Der designierte Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Joe Biden, will Anfang August seine Stellvertreterin für den Fall eines Wahlsiegs auswählen.
Er werde in der ersten August-Woche eine Entscheidung treffen, sagte Biden am Dienstag (Ortszeit) bei einem Wahlkampfauftritt in Wilmington im Bundesstaat Delaware. Biden hatte bereits im März erklärt, eine Frau zur Vizepräsidentin machen zu wollen, sollte er gewählt werden.
Gehandelt werden zahlreiche Kandidatinnen, von denen aus Sicht von US-Medien einige besonders gute Chancen haben. Dazu gehören die US-Senatorinnen Kamala Harris und Elizabeth Warren, die sich wie Biden um die Präsidentschaftskandidatur beworben hatten. Zunehmend Beachtung wurde zuletzt auch der Senatorin und Irak-Veteranin Tammy Duckworth und der damaligen Nationalen Sicherheitsberaterin von Barack Obama, Susan Rice, geschenkt.
Es gibt Forderungen danach, dass Biden eine nicht-weiße Frau zu seiner "Running Mate" macht - nicht nur angesichts der landesweiten Debatte über Rassismus. Biden erfreut sich bei afroamerikanischen Wählern großer Beliebtheit. Für den Demokraten könnte es jedoch entscheidend sein, wie motiviert schwarze Wähler sind: Wenn sie schlicht nicht abstimmen, sondern zu Hause bleiben, dürfte ein Wahlsieg für Biden nochmals schwerer zu erreichen sein.
Der Wahl der Vize-Kandidatin kommt schon alleine wegen Bidens hohen Alters eine große Bedeutung zu: Er feiert kurz nach der Wahl seinen 78. Geburtstag. Es wird erwartet, dass er nur für eine Amtszeit zur Verfügung stehen würde. Biden war selbst Vizepräsident unter Obama. US-Präsident Donald Trump will erneut mit seinem bisherigen Vize Mike Pence in die Wahl ziehen und sich eine zweite Amtszeit sichern.