Dänemark

Bomben-Alarm in Kopenhagen

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Verdächtiger Brief vor Kultur-Cafe gefunden - Polizei sperrte Gegend ab.

Nach dem Fund eines verdächtigen Briefs am ersten Terror-Tatort in Kopenhagen hat die Polizei am Dienstag in der Früh Sprengstoffexperten zu dem Gelände gerufen.

Mit Hunden fahndeten Ermittler an dem Kulturcafe "Krudttönden" im Stadtteil Österbro nach Spuren. Mehrere Polizeiwagen standen an dem abgesperrten Gelände, wo ein Terrorist am Wochenende einen 55-Jährigen erschossen hatte.

Der Brief enthalte Botschaften, die in Zusammenhang mit dem Attentat am Samstag stünden, sagte die Polizei der Nachrichtenagentur Ritzau. Es handle sich aber nicht um hasserfüllte Aussagen, hieß es. Angeblich hätten Mitarbeiter des Kulturcafes die Ermittler alarmiert.

Polizisten durchkämmten Wohngebiet
In der Nacht hatten Polizisten Medienberichten zufolge ein Wohngebiet durchkämmt. Laut dem dänischen Rundfunk durchstreiften in der Nacht zum Dienstag bis zu 50 Beamte den Mjölnerparken im Stadtteil Nörrebro, wo der Attentäter vom Wochenende gewohnt haben soll.

Die Polizei bestätigte dem Sender, dass den Ermittlern ein junger Mann in Tarnkleidung entkommen sei. "Wir suchen nun danach, was er weggeschmissen haben könnte, als er vor uns weggelaufen ist", sagte ein Sprecher. Mehrere Kellerräume seien mit Hunden durchsucht worden. Dass die nächtliche Aktion mit den Terroranschlägen zusammenhänge, bestätigte er nicht.

Synagogen erhöhen Sicherheitsvorkehrungen
Unterdessen haben in Norwegen mehrere Synagogen ihre Sicherheit nach den Terrorangriffen in Dänemark erhöht. Laut einem Bericht des norwegischen Rundfunks wurde die Straße vor der Synagoge in der Hauptstadt Oslo für mindestens zwei Jahre für den Verkehr gesperrt.

Vor dem Kulturcafe "Krudttönden" im Stadtteil Österbro hatte ein Terrorist am Wochenende einen 55-Jährigen erschossen.

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