Mehrere Tote

Bomben-Terror im Irak geht weiter

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Eine Autobombe in Falluja riss mindestens acht Menschen in den Tod.

Acht Menschen kamen am Montag in der irakischen Stadt Falluja ums Leben, als eine Autobombe im Stadtzentrum explodierte. Es war der erste größere Terroranschlag im Irak seit den Parlamentswahlen. Wie die Polizei berichtete, wurden durch die Bombe, die sich nach Einschätzung der Behörden gegen eine Armeepatrouille gerichtet hatte, 13 Menschen verletzt. In der nördlichen Stadt Mossul töteten am Montag Aufständische zwei Polizisten

Die irakische Wahlkommission hat nach eigenen Angaben bisher rund 60 Prozent der Stimmzettel ausgewertet, die bei der Parlamentswahl am 7. März abgegeben wurden. Das hält die Allianzen, die nach den bisherigen Hochrechnungen die ersten vier Plätze belegt haben, aber nicht davon ab, bereits informelle Koalitionsgespräche zu führen. Die Kommission teilte am Montag mit, das vollständige Ergebnis der Parlamentswahl werde noch einige Tage auf sich warten lassen.

Die US-Streitkräfte haben unterdessen ein Gefängnis mit rund 2.900 Häftlingen den irakischen Behörden übergeben. Damit kontrolliert das US-Militär nur noch eine Haftanstalt im Irak. Bis September sollen alle US-Kampfverbände, 2012 dann auch alle übrigen Soldaten abgezogen worden sein. Fotos von grauenhaften Misshandlungen und Folter durch US-Personal aus dem Gefängnis Abu Ghraib hatten 2004 in der ganzen Welt Empörung hervorgerufen. Die Haftanstalt wurde zum Symbol von amerikanischen Menschenrechtsverstößen im Irak. 2006 wurde Abu Ghraib geschlossen und nach einer grundlegenden Renovierung inzwischen unter anderem Namen wieder in Betrieb genommen.

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