Zahl der Verletzten auf 18 gestiegen.
Bei einem Bombenanschlag in der südtürkischen Hafenstadt Mersin sind nach neuesten Angaben mindestens 18 Menschen verletzt worden. 17 davon seien Polizisten, sagte Regierungssprecher Bekir Bozdag am Dienstagabend nach Angaben des Senders CNN Türk in Ankara.
Das Gouverneursamt in Mersin hatte zuvor von zwölf Verletzten gesprochen und mitgeteilt, keiner davon schwebe in Lebensgefahr. Der Anschlag am Dienstagabend habe einem Bus gegolten, der Personal des Polizeihauptquartiers der Provinz transportiert habe. Der Sender NTV berichtete, ein am Straßenrand versteckter Sprengsatz sei ferngezündet worden, als der Polizeibus vorbeifuhr. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.
2015 und 2016 war die Türkei von einer ganzen Reihe schwerer Anschläge in den Metropolen Istanbul und Ankara erschüttert worden. Die Taten wurden entweder einer Splittergruppe der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK= oder der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zugeschrieben. Der letzte dieser schweren Anschläge fand in der Neujahrsnacht in Istanbul statt.
Heuer ist es vor allem zu kleineren Anschlägen in ländlichen Gebieten im Südosten gekommen, die Sicherheitskräften galten. Westliche Experten führten den Rückgang der Taten auch auf ein effektiveres Vorgehen der türkischen Sicherheitsbehörden gegen Netzwerke der PKK und des IS zurück.