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Neue Geheim-Dokumente

Kennedy-Mord: Attentäter sprach mit KGB-Agenten

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Lee Harvey Oswald  sprach vor dem Attentat mit einem KGB-Agenten.

Die US-Regierung hat weitere bisher unter Verschluss gehaltene Dokumente zur Ermordung des früheren Präsidenten John F. Kennedy freigegeben. Insgesamt seien knapp 1.500 Dokumente veröffentlicht worden, teilte das US-Nationalarchiv mit. Darunter sind zahlreiche Unterlagen, deren Veröffentlichung der Geheimdienst CIA bisher unter Verweis auf Gefahren für die nationale Sicherheit abgelehnt hatte.

Die im Internet veröffentlichten Papiere rund um das Attentat auf Kennedy, um das sich bis heute Verschwörungstheorien ranken, enthalten unter anderem Aufzeichnungen des Auslandsgeheimdiensts CIA, des Justiz- und des Verteidigungsministeriums sowie der sogenannten Warren-Kommission, die die Ermordung des charismatischen Präsidenten am 22. November 1963 in Dallas untersuchte.

Sie kam zu dem Schluss, dass der Demokrat Kennedy von dem Einzeltäter Lee Harvey Oswald erschossen wurde, der wiederum zwei Tage später von dem Nachtclub-Besitzer Jack Ruby getötet wurde. Die Version wurde vor allem von Verschwörungstheoretikern immer wieder angezweifelt.

Kennedy-Mord: Attentäter sprach mit KGB-Agenten
© Getty
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Verbindungen zum KGB

Die neuen Dokumente enthüllen nun Verbindungen des Attentäters zur Sowjetunion. So soll Oswald in Mexiko-City die sowjetische und kubanische Botschaft besucht haben. Der spätere Attentäter wollte dabei offenbar ein Visum für die UdSSR beantragen. Die kubanische Botschaft besuchte er, um mit einem Touristen-Visum zuerst nach Havanna und von dort aus nach Moskau weiterreisen zu können.

Am 3. Oktober – also rund 6 Wochen vor dem Attentat – fuhr Oswald zurück in die USA. Einen Tag später soll der Attentäter dann noch einmal in gebrochenem Spanisch mit der sowjetischen Botschaft in Mexiko telefoniert haben.

Besonders brisant: Wie ein Geheimdokument enthüllt, unterhielt sich Oswald auch mit einem von den Behörden identifizierten KGB-Offizier, als er im September 1963 in der sowjetischen Botschaft war.

 

  

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