Neue Aufgabe

Britischer Ex-Premier Brown wird WHO-Botschafter

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Ex-Finanzminister soll sich um weltweite Gesundheitsfinanzierung bemühen.

Der frühere britische Premierminister Gordon Brown (70) wird Botschafter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die weltweite Gesundheitsfinanzierung. "Als langjähriger Freund von Gordon weiß ich, dass er einen scharfen Intellekt, entschlossenes Engagement und einen tiefen Gerechtigkeitssinn für seinen Botschafterposten mitbringt", erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Brown freue sich laut einer Medienmitteilung auf seine Aufgabe und wolle dabei helfen, dass alle Menschen Zugang zu einem Gesundheitssystem hätten. Die dringendste Aufgabe sei es, die Finanzierung für die Durchimpfung der ganzen Welt gegen das Corona-Virus zu ermöglichen. Die ärmsten Länder müssten vor den "furchtbaren Auswirkungen von COVID-19 und anderen Krankheiten" beschützt werden, erklärte Brown.

Für Aufhebung der Corona-Impfstoff Patente

Der 70-jährige studierte Historiker hatte zuletzt mit zahlreichen anderen früheren Staats- und Regierungschefs eine Aufhebung des Patentschutzes auf Corona-Impfstoffe gefordert. Er initiierte zudem eine breite Initiative, die großen Industrieländer zur Finanzierung der weltweiten Corona-Impfkampagne auffordert. Die WHO bezeichnete Browns Engagement als unermüdlich.

Der Sozialdemokrat und Buchautor war von 2007 bis 2010 Premierminister Großbritanniens. Davor war er zehn Jahre lang Finanzminister gewesen, weswegen er als ausgewiesener Finanzexperte gilt. Er ist bereits Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen für globale Bildung.

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