Die Saison der Mount-Everest-Besteigung ist heuer verschoben worden. Grund ist bröckelndes Eis im Khumbu-Eisfall.
Den über 8848 Meter hohen Mount Everest zu besteigen, ist von Anfang an schwierig. Doch nun macht der Klimawandel den Wanderern die Besteigung noch schwieriger. Grund ist der Khumbu-Eisfall, ein 2,57 Kilometer langes Stück langsam abfallendes Eis direkt über dem Basislager.
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Die Passage wird als eine der tödlichsten der gesamten Strecke beschrieben: ein tückisches Labyrinth aus Gletscherspalten, die über 91 Meter tief sein können und hausgroßen Eistürmen, die unerwartet ausbrechen und tödliche Lawinen auslösen können. Zwischen 1953 und 2019 haben 45 Menschen ihr Leben an dem Gletscher verloren, 49 Prozent alleine bei Lawinenabgängen.
Gletscherschmelze am Mount Everest
Und die Bedingungen werden künftig nicht besser werden. Der Grund sind die steigenden globalen Temperaturen, wodurch Schneefälle ausbleiben und die Eistürme und Brücken instabil werden. Als langsam bewegender Fluss aus Eis fällt der Khumbu-Eisfall mit Rückzug des Gletschers langsam den Berg hinunter. Das schnelle Abschmelzen der Gletscher macht auch am Mount Everest nicht halt.
Weil die Stelle so gefährlich ist, gibt es spezielle Fachleute, sogenannte "Icefall Doctors", die einen sicheren Weg hindurch bahnen. Und die haben nun die Saison um zwölf Tage verschoben. Die Bedingungen am Khumbu-Eisfall seien zu unsicher.