Es sollte ihr erster Bungee Jump im Norden Kolumbiens werden, doch ihr Sicherheitsseil war nicht befestigt.
Eine 25-jährige Kolumbianerin stürzte bei einem Bungee-Jump in den Tod, nachdem sie die Anweisung des Trainers missverstanden hatte. Anstatt ihr das Zeichen für den Sprung zu geben, hatte der Mitarbeiter ihren Freund gemeint. Yecenia Morales sprang ungesichert von der Plattform. Ihr Freund versuchte sie noch zu reanimieren nach dem Aufprall. Auch die Rettungskräfte versuchten sie zu retten, doch es war zu spät.
Denn sie starb nicht nur an den Folgen ihrer Verletzungen sondern soll vor dem Aufprall einen Herzinfarkt erlitten haben.
Unternehmen hatte keine Genehmigung?
Laut dem Bürgermeister Guzmán, soll das Unternehmen, das die Bungee Sprünge anbot, keine Genehmigung haben.
Guzmán kündigte im Interview mit "Noticias Caracol" Maßnahmen gegen diese "Verantwortungslosigkeit" an. Auch der Bruder der jungen Frau erhebt schwere Vorwürfe: Die Trainer sollen sich nicht ausreichend um Yecenia Morales gekümmert haben.
Gustavo Guzmán, erklärte der größten kolumbianischen Tageszeitung "El Tiempo": "Sie war verwirrt. Das Signal erlaubte dem Freund zu springen, weil er bereits an der Sicherheitsausrüstung befestigt war. Die Mitarbeiter hatten ihr nur den Gurt angelegt, also wurde sie verwirrt und überstürzte es." Die Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet. In der Gegend gibt es schon länger Meldungen, wonach zwei Unternehmen Bungee-Jumps anbieten, ohne die dazu nötige Lizenz zu haben.
Der Freund von Yecenia Morales steht unter Schock und wird im Krankenhaus behandelt, wegen der Verletzungen die er sich zugezogen hatte, nachdem er auf schnellstem Wege in das Tal unter dem Viadukt hinabeilte, um seine Freundin zu retten. Ein Augenzeuge filmte die dramatische Szenen.