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Tausende protestieren erneut

Corona-Demo will wieder Richtung Reichstagsgebäude ziehen

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Die Stimmung in der deutschen Hauptstadt ist auch am Sonntag aufgeheizt.

Nach den Randalen im Zuge von Anti-Corona-Demos am Samstag in Berlin kam es auch am Sonntag zu Polizei-Einsätzen. Tausende Corona-Leugner waren noch immer in der deutschen Hauptstadt und versammelten sich bereits am Vormittag vor der Siegessäule.

Corona-Demo will wieder Richtung Reichstagsgebäude ziehen
© APA
× Corona-Demo will wieder Richtung Reichstagsgebäude ziehen
Die Polizei rief die Demonstranten wiederholt mit Lautsprecher dazu auf, den Ort zu verlassen, weil die Kundgebung nicht genehmigt war.
 
Als die Stimmung immer aufgeheizt wurde, griff die Exekutive durch. Die Demo wurde aufgelöst, einige Personen festgenommen. "Entfernen Sie sich, oder Sie werden festgenommen", hieß es per Lautsprecher.

Demonstranten wollen wieder Richtung Reichstagsgebäude ziehen

Die Polizei forderte die Menschen auf zu gehen, doch bis zum Mittag wurden es immer mehr. Als sich etwa 2.000 Menschen versammelt hatten, setzten sie sich in Bewegung – ausgerechnet wieder in Richtung Reichstagsgebäude, wo es bereits am Samstag Krawalle gab. 
 
Die Polizei bereitete sich nach den Ereignissen vom Vortag entsprechend vor. Das Gebäude wird durch die Polizei abgesichert – Alarm für die Einsatzkräfte!
 
Doch dann vereinigten sich die Gruppen, die an der Siegessäule demonstriert hatte, mit einer Kundgebung am Brandenburger Tor. Unterwegs hatte es noch verschiedene Ziele gegeben, darunter einige Botschaften oder eben den Reichstag. Letztlich scheint die große Zahl der Protestierenden aber den Weg zum Brandenburger Tor gewählt zu haben.

Chaos am Samstag

Die zweite große August-Demo gegen die deutsche Corona-Politik hatte am Samstag vor dem Brandenburger Tor noch nicht richtig begonnen, als die Polizei bereits durchgriff und die Versammlung auflöste. "Die vorgegebenen Mindestabstände werden von Ihnen flächendeckend nicht eingehalten. Deshalb wird die Versammlung aufgelöst", gab die Polizei per Lautsprecheransage durch.
 
Angeblich bis zu 38.000 Demonstranten quittieren dies mit Sitzblockaden. 3.000 eingesetzte Polizisten hatten alle Mühe, diese aufzulösen.
300 Festnahmen. Vor der russischen Botschaft gab es allein 200 Festnahmen, weil hier 3.000 Extremisten und Reichsbürger Randale machen. Insgesamt wurden mehr als 300 Menschen verhaftet.
 
Kampf um Reichstag. Viele davon auch bei der versuchten Erstürmung des Reichstags in den Abendstunden - die Polizei verhinderte das mit massivem körperlichem Krafteinsatz und Pfefferspray.
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