Ein Mann spielte hinter dem Steuer mit seinem Handy und fürchtete um sein Leben.
Seit Monaten tobt in den USA eine Rassismus-Debatte, nachdem immer wieder Schwarze von weißen Polizisten erschossen wurden. Als ein junger Afroamerikaner von der Polizei aufgehalten wurde, weil er auf seinem Smartphone herumspielte, fürchtete er um sein Leben.
Völlig eingeschüchtert soll er die Arme gehoben und den Polizisten gefragt haben, was er tun solle. Der Polizist schilderte die traurige Situation auf Facebook.
"Letzte Nacht zog ich einen Autofahrer aus dem Verkehr, weil er hinter dem Steuer auf seinem Handy tippte. Als ich zu dem Fahrer ging, um mit ihm zu sprechen, sah ich einen jungen schwarzen Mann, der mich absolut erschrocken mit erhobenen Händen ansah.
Er sagte: 'Was wollen Sie, das ich tue, Officer?'. Seine Stimme hat gebebt, er war richtig verängstigt.
Ich sah ihn einen Moment lang einfach nur an, was ich sah, machte mich traurig. Ich sagte: 'Ich will nur nicht, dass du verletzt wirst", worauf er mit noch immer bebender Stimme antwortete: 'Wollen Sie, dass ich aussteige?'
Ich sagte: 'Nein, ich will nur nicht, dass du hinter dem Steuer auf dem Handy tippst. Ich will nicht, dass du in einem zertrümmerten Autowrack liegst. Ich will, dass deine Mutter ihren kleinen Jungen immer hat. Ich will, dass du erwachsen wirst und etwas aus dir machst. Ich will dir nicht einmal einen Strafzettel ausstellen. Bitte pass auf und gib das Handy weg. Ich will doch nur nicht, dass du verletzt wirst.'
Es ist mir wirklich egal, wessen Schuld es ist, dass sich dieser junge Mann so sehr vor einem Polizisten an seinem Fenster gefürchtet hat. Seien es die Medien, die schlechten Cops, die Protestanten oder auch Colin Kaepernick (Anm. US-amerikanischer Football-Spieler).
Es macht keinen Unterschied, wer Schuld daran hat. Ich wünsche mir nur, dass es jemand in Ordnung bringt."
