Journalist getötet

Doppelanschlag in Kabul: 21 Tote

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Erste Detonation forderte mindestens vier Opfer – Bei zweiten Anschlag auch AFP-Fotograf unter den Todesopfern.

Bei einem Doppelanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Montag mindestens 21 Menschen getötet worden. Mindestens 27 weitere Menschen seien verletzt worden, einige von ihnen lebensgefährlich, sagte ein Sprecher des afghanischen Gesundheitsministeriums dem Sender Tolo News. Unter den Toten sind mindestens vier Journalisten, unter ihnen der AFP-Fotograf Shah Marai.

AFP-Fotograf getötet

Ein Selbstmordattentäter hatte sich am Montagmorgen in der Nähe des Sitzes des Geheimdienstes NDS in die Luft gesprengt und mehrere Menschen getötet. Als Journalisten zu dem Anschlagsort eilten, sprengte sich ein zweiter Selbstmordattentäter in die Luft. Dabei wurden mindestens vier Journalisten getötet. Unter ihnen ist der Cheffotograf der französischen Nachrichtenagentur AFP in Kabul, Marai.

Eine AFP-Journalistin zählte allein in einem Krankenhaus 14 Leichen, die dorthin gebracht worden waren. Der Sprecher des Gesundheitsministeriums warnte, die Zahl der Toten könne noch steigen.
 
Unklar war zunächst, wer hinter dem Doppelanschlag steht. Die afghanische Hauptstadt wird immer wieder Ziel blutiger Anschläge der radikalislamischen Taliban. Diese hatten kürzlich ihre jährliche Frühjahrsoffensive gestartet.
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