Ein Sondergericht in Afghanistan hat in erster Instanz drei Männer verurteilt, die an dem Mord an einem afghanischen BBC-Journalisten beteiligt gewesen sein sollen.
Das bestätigte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft, Jamshid Rassuli, am Donnerstag.
Fünf Mitarbeiter des Senders getötet
Der Journalist Ahmad Shah war im April des Vorjahres in der östlichen Provinz Khost von zwei Männern auf einem Motorrad erschossen worden, als er gerade mit dem Rad nach Hause fuhr. Shah war laut BBC der fünfte Mitarbeiter, der seit Beginn des Bürgerkrieges Anfang der 1990er-Jahre in Afghanistan ums Leben kam.
Neun Tote nach Doppelanschlag
Die radikalislamischen Taliban bestritten damals jegliche Beteiligung an seiner Ermordung. Am gleichen Tag kamen in der Hauptstadt Kabul bei einem Doppelanschlag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) weitere neun Journalisten ums Leben, darunter ein Fotograf der französischen Nachrichtenagentur Agence France Presse (AFP).