Französisch-italienisches Grenzgebiet

Drei Vermisste nach Lawinenabgang im Aostatal

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Drei Personen, die im norditalienischen Aostatal eine Ausbildung zu Bergführern absolvierten, werden vermisst, nachdem sie am Donnerstag von einer Lawine verschüttet wurden.

Die Lawine riss eine Seilschaft des Bergführerkurses im Rhemes-Tal mit sich. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA konnte sich der Leiter der Seilschaft, ein Bergführer aus dem Aostatal, retten und Alarm schlagen.

Laut französischen Medienberichten wurden die Tourengeher von den Schneemassen am Gipfel Punta Goletta (Pointe de la Golette) erfasst. Die drei Kursteilnehmer werden noch unter den Schneemassen vermisst. Der 49-jährige Bergführer, der die Lawine überlebte, wurde in die Notaufnahme eingeliefert, wo sein Zustand als "nicht besorgniserregend" eingestuft wurde.

Rettungsaktion gestaltete sich schwierig

Die Rettungsaktion gestaltete sich wegen des schlechten Wetters, das die Entsendung von Hubschraubern sowohl von französischer als auch italienischer Seite zum Unglücksort verhinderte, schwierig. Die Hoffnung, die drei Vermissten lebend zu finden, sei äußerst gering, hieß es.

ANSA zufolge befindet sich unter den drei vermissten Personen im Alter von 37, 39 und 44 Jahren auch ein erfahrener italienischer Skitourengeher. Die Rettungsarbeiten sollen demnach Freitag früh wieder aufgenommen werden. Am vergangenen Sonntag waren bei einem Lawinenabgang auf dem Armancette-Gletscher am Mont-Blanc-Massiv bereits sechs Menschen gestorben.

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